Herrenberger Altstadtlauf


logo-klein.jpg (26908 Byte)

100 Kilometer

Altstadtlauf

Herrenberg

 

Sonntag,

19. Juni 2005

 

Staffellauf

 

Veranstalter:

- Gewerbeverein Herrenberg e.V.

- TSV Kuppingen

- Herrenberger Gastronomen

 

Ergebnisse:

- Gesamtergebnis Staffeln

- Gesamtergebnis Staffeln mit Einzel-Rundenzeiten

- Einzel-Rundenzeiten nach Zeit

- Einzel-Rundenzeiten nach Teilnehmern

- Anzahl Runden pro Teilnehmer

Presseberichte/Sonstiges:

- Pressebericht aus dem "Gäubote" (Mo. 20.06.2005): Auf dem ersten Platz: Der Altstadtlauf

- Pressebericht aus dem "Gäubote" (Mo. 20.06.2005): Nur einige Pflaster benötigt: Alle sind gesund geblieben

- Streckenverlauf

- Ausschreibung, Teilnahmebedingungen, Anmeldeliste, etc.

 

Pressebericht aus dem "Gäubote" (Mo. 20.06.2005):

Auf dem ersten Platz: Der Altstadtlauf

 

Herrenberg. Das Resümee passt zum gestrigen Wetter: Ganz viel Licht und so gut wie kein Schatten. Die Organisatoren, Händler, Läufer und Zuschauer sind überaus zufrieden mit dem ersten 100-Kilometer Altstadtlauf in Herrenberg und dem angeschlossenen verkaufsoffenen Sonntag. "Das schreit nach einer Wiederholung", findet Achim Gack, Vorsitzender des Gewerbevereins. Zwischenfälle gab es zumindest bis zum frühen Abend gar keine.

 

Ob es die von Gack geforderte Neuauflage geben wird? Die Organisatoren aus dem Dunstkreis des Kuppinger Lauftreffs um Markus Speer, Albrecht Mayer und Erich Kienle (siehe Interview mit Markus Speer auf dieser Seite) hüllen sich in Schweigen. "Die Läufer waren alle voll des Lobes. Ich habe von keinen besonderen Vorkommnissen im negativen Sinne gehört. Viele haben mich gefragt, wann es eine Neuauflage geben wird", berichtete Albrecht Mayer unmittelbar nach Beendigung des Rennens gegenüber dem "Gäubote".

 

Aber: Festlegen, das will sich Mayer trotz aller Lobeshymnen nicht. Noch nicht. Erstmal alles vollends über die Bühne bringen. Dann intern Manöverkritik üben. Und anschließend sich setzen lassen. Zumal so ein Lauf nicht nur für die Läufer anstrengend ist, sondern auch für die Organisatoren, die das schließlich neben ihren eigentlichen Berufen aus dem Boden gestampft haben und die beinahe unzähligen freiwilligen Helfer. "Mit denen müssen wir in der Nachbearbeitung natürlich reden. Die meisten kommen vom TSV Kuppingen und helfen ja auch noch beim Zigeunerberglauf."

 

Toll findet Albrecht Mayer auch, dass sich so mancher Herrenberger, der entlang der Laufstrecke wohnt, etwas Besonderes einfallen ließ zur Feier des Tages: "Da war einiges gebacken. Beispielsweise haben welche die Läufer zur Abkühlung mit Wasser bespritzt, wenn die damit einverstanden waren. Oder ein anderer hat seine Garage geöffnet und einfach Musik gemacht." An diesen Bereich könne man das nächste Mal rangehen und noch mehr machen, findet der Kuppinger. Hoppla, ein Versprecher? Also doch ein nächstes Mal? "Eines ist sicher: Im kommenden Jahr zumindest wird es keinen Altstadtlauf geben." Zu mehr lässt sich der Hobbyläufer dann doch nicht hinreißen.

 

Das werden die Händler nicht unbedingt gerne hören. Denn die meisten stehen dem Event nach seiner ersten Auflage ohne Frage überaus wohlwollend gegenüber auch wenn die Hitze für weniger Frequenz in den Altstadtgassen gesorgt haben mag, als sich so mancher im Vorfeld erhofft hatte. Zeitweise vor allem nach dem ersten Schwung nach den Ladenöffnungen um 12 Uhr tat sich in den Verkaufsräumen der Händler und Dienstleister wenig. Aber wie sagte Organisator Markus Speer im Vorfeld des Spektakels? Altstadtlauf und verkaufsoffener Sonntag seien in erster Linie als Werbeplattform für die Stadt und ihre Händler zu sehen und nicht als Verkaufsveranstaltung. Dass diese Rechnung aus Marketing-Sicht aufgehen könnte, daran zweifelt Achim Gack nicht: "Ich bin davon überzeugt, dass die Verkäufe in den kommenden Wochen dann getätigt werden." Dieses Fazit ziehen auch die meisten Händler und Dienstleister.

 

Der Tenor der Sportler und der Zaungäste fällt nicht weniger positiv aus. "Das hier ist ein oberchefmäßiges Event", findet der Herrenberger Ralph Adensam, "das ist einfach genial. So etwas tut Herrenberg sehr gut." Für Adensam gibt es da gar keine Frage: "Der 100-Kilometer-Altstadtlauf muss auf jeden Fall wiederholt werden." Es sei doch "einfach schön", dass sich dermaßen viele Leute engagierten, dass so viele Leute mitmachten.

 

Schön auch, dass weder das Deutsche Rote Kreuz noch die Polizei oder die Feuerwehr bis zum Abend von negativen Zwischenfällen wissen: kein Sportler musste mit ernsthaften Verletzungen behandelt werden; kein Zuschauer erlitt Blessuren. Und der Verkehr, der rollte wie eh und je durch die Gäustadt von den Sperrungen im unmittelbaren Innenstadtbereich natürlich abgesehen. "Es war absolut nichts. Ein ganz ruhiger Sonntag", teilte das Herrenberger Polizeirevier gegenüber dem "Gäubote" mit. Vielleicht, weil die Sicherheitsbeamten während der Veranstaltung recht stark vertreten waren allerdings eher auf der Laufstrecke als abseits: Denn das Polizeirevier stellte ein eigenes Laufteam und kam auf einen respektablen 33. Platz.

 

Auf den ersten Platz schaffte es der haushohe Favorit: Das "Stahl Sport Shop Team" des Laufsportgurus Axel Stahl, der übrigens moderierte, rang alle anderen Mannschaften klar nieder.

 

nach oben

 

Pressebericht aus dem "Gäubote" (Mo. 20.06.2005):

Nur einige Pflaster benötigt: "Alle sind gesund geblieben"

 

Organisator Markus Speer zieht eine positive Bilanz: "Ich bin hochzufrieden"

 

mspeer.jpg (26309 Byte)

GB-Foto: Bäuerle

 

Herrenberg. Sein weißes Organisatoren-Hemd ist durchgeschwitzt, nur mit viel Mühe schafft es Markus Speer, fünf Minuten auf der Stelle zu stehen. Der Altstadtlauf-Organisator ist auch nach dem Rennen noch im Stress, er muss zur Siegerehrung. Und nimmt sich vorher doch die Zeit, um im "Gäubote"-Interview eine erste Bilanz der Großveranstaltung zu ziehen: "Super Stimmung. Und am wichtigsten war, dass alle gesund geblieben sind."

 

"Gäubote": Alle Teilnehmer sind im Ziel. Wie ist es gelaufen?

 

Markus Speer: "Ich bin hochzufrieden, es war eine super Veranstaltung. Die Organisation ist sehr gut gewesen, sogar der Startschuss fiel pünktlich. Es gab keine Zwischenfälle, stattdessen eine Riesenstimmung unter den Läufern."

 

Trotz der hohen Temperaturen.?

 

"Es ist für Läufer sicher um ein paar Grad zu warm gewesen. Deshalb war am wichtigsten, dass alle gesund geblieben sind. Es hat sich auch keiner ernsthaft verletzt, außer ein paar Pflastern wurde nichts benötigt."

 

Wie viele Zuschauer waren in der Stadt?

 

"Keine Ahnung. An der Strecke war auf jeden Fall eine tolle Atmosphäre. Doch es hätten sicherlich ein paar Leute mehr sein dürfen, viele waren halt stattdessen lieber im Freibad. Dennoch: Bei unserer Veranstaltung hat alles geklappt, deshalb können auch alle zufrieden sein."

 

Sie waren stundenlang als Sprecher am Mikrofon. Was war Ihr lustigster Satz?

 

"Das ist bestimmt ein Verhaspler gewesen, den ich jetzt aber nicht mehr zitieren kann. Das habe ich verdrängt."

 

Was waren die spektakulärsten Dinge beim Herrenberger Altstadtlauf?

 

"Das sind sicher die Rampe und die Treppe gewesen."

 

An der "Gäubote"-Rampe soll es einen höchst interessanten Stabilitäts-Test gegeben haben.

 

"Richtig. Am Samstag, als die Rampe stand, bin ich mit Gerüstbauer Jürgen Postweiler in einer Mercedes-M-Klasse drübergefahren. Die Rampe hat nicht einen Millimeter nachgegeben. Da wussten wir: Sie hält die Läufer ganz sicher aus."

 

Was hätten Sie gemacht, wenn die Rampe etwas weniger stabil gewesen wäre?

 

"Es war das Auto von Jürgen Postweiler. Er hat gesagt: Dann habe ich beim Aufbau einen Fehler gemacht und bin selbst schuld."

 

Was müssen Sie für den zweiten Altstadtlauf in einem Jahr verändern?

 

"Ein paar Mülleimer mehr besorgen. Ansonsten wüsste ich nichts."

 

Es wird also eine Neuauflage geben?

 

"Da muss ich erst zwei Nächte drüber schlafen. Grundsätzlich gilt, dass wir Organisatoren uns erst zur Manöverkritik treffen müssen. Wir werden uns fragen, ob sich der große Aufwand gelohnt hat. Dann wird entschieden, wies weitergeht."

 

Wie viele Jahre oder Monate Ihres Lebens hat Sie der Altstadtlauf gekostet?

 

"Ich war in der letzten Woche beim Friseur, der mir gesagt hat, dass an der Anzahl meiner neuen grauen Haare deutlich zu sehen sei, dass ich den Altstadtlauf organisiere. Der Aufwand war schon immens, ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre das nicht gegangen."

 

Könnten Sie sich vorstellen, mit Ihrem Organisations-Team eine solche Veranstaltung nochmals zu stemmen?

 

"Ja. Die monatelange Planung und die Zusammenarbeit von TSV Kuppingen und Gewerbeverein waren hervorragend. Dieses Team ist zusammengestanden, jedes Problem wurde erst diskutiert und dann gelöst. Das Ergebnis war, dass wir alles gebacken bekommen haben."

 

Es gab schon für diesen Lauf eine Warteliste. Wäre es vorstellbar, mit mehr als 100 Mannschaften ins Rennen zu gehen?

 

"Schon am 20. Mai war die Veranstaltung voll, das zeigt die tolle Resonanz. Dennoch war die Deckelung bei 100 Teams richtig, die Veranstaltung stößt auch so schon an die Grenze des Machbaren. Ich habe lieber Qualität als Quantität. Wenn 20 oder 25 Mannschaften mehr dabei sind und es klappt dann nicht, hätten wir auch nichts davon."

 

nach oben

 

strecke30.jpg (80322 Byte)

 

 

nach oben